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Avocado - Alles rund um die beliebte Frucht
Grün, cremig und gesund - so kennen wir die Superfrucht. Doch ist sie wirklich so gesund, wie viele behaupten? Und was steckt drin in der beliebten Frucht? In unserem Magazin findest Du alle Informationen zur Avocado, leckere Rezepte zum Nachkochen und nützliche Tipps & Tricks.
Avocado - so gesund ist die beliebte Frucht
Die Avocado gibt es mittlerweile fast überall zu kaufen - in Supermärkten, in Discountern, an gut sortierten Tankstellen und auf dem Wochenmarkt. Doch worauf muss man beim Kauf achten? Wann ist die Avocado richtig reif? Was kann man Leckeres aus der beliebten Frucht zaubern? Dies und viele weitere Fragen möchte ich Euch auf dieser Website beantworten.
Avocados sind vielfältige Kraftpakete mit herrlich mildem Geschmack. Sie enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie z.B. Vitamin E und Eisen, welche die Immunabwehr unterstützen. Das in der Avocado enthaltene Kalium wirkt entwässernd und die Folsäure beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Die beliebte Frucht enthält viel ungesättigte Fettsäuren, welche - laut Wissenschaftler - den Cholesterinspiegel senken sollen.
Durch den hohen Ballaststoffanteil hält sie lange satt und kann sogar beim Abnehmen helfen.
Die Avocados haben ein rundliches bis birnenförmiges Aussehen (je nach Sorte), eine ledrige Schale und werden ca. 170 g - 400 g schwer. Einige Sorten können bis zu 2,5 kg auf die Waage bringen (z.B. die Sorten Choquette oder Pollock). Allerdings wird man sie in Europa eher selten antreffen.
Der Kern der Avocado ist ungefähr Golfball groß. Das Fruchtfleisch ist grüngelb bis goldgelb und oxidiert, sobald es an der Luft ist. Dies kann man verhindern, indem man sogenante Antioxidantien (wie z.B. Zitronensaft) hinzugibt.
In deutschen Supermarktregalen findet man hauptsächlich die weltweit meistverbreitete Fuerte Avocado. Diese Avocado ist birnenförmig, hat eine mittelgrüne Schale und hellgelbes Fruchtfleisch. Das Gewicht liegt hier bei 250 g bis 450 g.
Allerdings wird die Sorte Hass immer beliebter. Sie hat eine dicke und raue Schale, ist kugelförmig und hat einen Fettgehalt von 18% bis 25%.
Das Fruchtfleisch der Avocado schlägt mit rund 220 Kalorien und ca. 24 g (je nach Sorte) Fett zu Buche. Bei dem Fett handelt es sich größtenteils um ungesättigte Fettsäuren, welche die Avocado trotz der Kalorien zu einem gesunden Lebensmittel macht.
Gut zu wissen: Im Jahr 2014 wurden laut FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) weltweit 5.028.756 Tonnen Avocados geerntet. Die zehn größten Produzenten ernteten zusammen 75,0% der Welternte [2].
Herkunft und Geschichte der Avocado
Der Ursprung der Pflanze liegt in Südmexiko. Im tropischen und subtropischen Zentralamerika wird die Avocado schon seit ca. 10 000 Jahren angebaut und genutzt.
Bereits die Azteken nutzten die Pflanze als Nahrungsmittel und als Heilmittel. Sie nannten die Frucht "ahuacatl" (=Hoden) - wohl ihrer Form wegen.
Mit Hilfe der Spanier gelang die Frucht in die Karibik, nach Chile und Madeira. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden sie in Afrika, Madagaskar, Makaysia und auf die Philippinen verbreitet.
Die größten Anbaugebiete sind Kalifornia und Länder in Zentral- und Südamerika (Mexiko, Chile und Peru). Auch Australien, Südspanien und Südafrika zählen heutzutage zu den wichtigen Anbaugebieten der Avocado.
Wie entstand der Name Avocado?
Die Bezeichnung "Avocado" stammt von dem Nahuatl-Wort ahuacatl (= Hoden). Durch sprachliche Überlieferung wurde daraus im älteren Spanisch Avocado, welches im 20. Jahrhundert ins Deutsche übernommen wurde. [1]
Der Avocadobaum
Die Avocado wächst nahezu ganzjährig an den immergrünen Avocadobaum. Der Avocadobaum ist ein riesiger Baum, der bis zu 15 Meter hoch werden kann.
Sein Ursprung hat der Baum in Südmexiko. Vom Aussehen her erinnert der Avocadobaum an den Walnussbaum. Seine dunkelgrünen Blätter sind ca. 45 Zentimeter lang.
Auch wenn der Avocadobaum sehr groß ist, sind die Früchte eher klein und birnenförmig. Es gibt allerdings auch Früchte, die so groß sind, wie Kindsköpfe. Die großen Früchte sind aber schwer zu lagern und eher unbeliebt in Europa, weshalb man sie nicht sehr häufig antrifft.
Der Avocadobaum benötigt ca. 7 - 10 Jahre, bis man die Früchte ernten kann.
Nicht nur die Avocadofrucht wird verwendet. Auch das Holz des Baumes findet in Möbeln und Schiffen seine Verwendung.
Avocado anbauen
Avocados können selbst gezüchtet werden. Dies ist sehr leicht und für jede Altersgruppe geeignet. Allerdings solltest Du Dir nicht all zu große Hoffnung machen, eigene Avocados zu ernten. Einerseits benötigen Avocadobäume ca. 7 - 10 Jahre, bis sie Früchte tragen. Andererseits ist der Sommer in Deutschland zu kurz, so dass es nicht ausreicht, Früchte anzusetzen.
Falls Du es doch versuchen möchtest, findest Du hier eine Schritt für Schritt Anleitung zum eigenen Avodadobaum.
Ist die Avocado Obst oder Gemüse?
Viele fragen sich, ob die Avocado Obst oder Gemüse ist.
Da die Avocado eher aussieht wie Gemüse und wenig süßlich schmeckt, denken viele, dass sie in die Kategorie Gemüse gehört. Doch falsch gedacht! Die Avocado ist eine sehr gesunde Frucht aus der Familie der Lorbeergewächse. Sie wird auch als Alligatorbirne oder Butterfrucht bezeichnet und ist aus botanischer Sicht ein Obst.
Natürlich enthält die Avocado keine Butter, dafür aber viel Fett. Sie ist die fetthaltigste Frucht von allen Obst- und Gemüsesorten. Aber keine Angst. Das Fett der Avocado ist sehr gesund, da es viele ungesättigte Fettsäuren enthält.
Die korrekte Antwort lautet also: Die Avocado ist eine Beere und somit ein Obst.
Was ist der Unterschied zwischen Obst und Gemüse?
Sowohl Obst als auch Gemüse stammen von Pflanzen und es kann teilweise schwer sein, sie zu unterscheiden.
Obst stammt aus der Blume der Pflanze und enthält Samen. Gemüse besteht meistens aus dem Stiel, Knospen, Wurzeln oder Blättern. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber als Anhaltspunkt reicht es aus.
Was steckt in der Frucht? Nährwerte, Fett und Kalorien
Macht das Fett der Avocado dick?
Die Avocado enthält viel Fett und somit auch viele Kalorien. Figurbewusste fragen sich jetzt: Machen Avocados dick? Oder kann man mit Avocado sogar abnehmen.
Avocados enthalten viel Fett, das stimmt. Aber es sind fast ausschließlich sogenannte ungesättigte Fettsäuren in der Avocado. Diese sind z.B. sehr gut für das Herz.
Zusätzlich haben Forscher herausgefunden, dass ein Enzym die grünen Früchte sogar zu echten Fettkillern macht. Hinzufügen muss man auch noch, dass die Avocado extrem wenig Kohlenhydrate (0,4 g pro 100 g) enthält.
die Avocado enthält viel Fett
es handelt sich fast ausschließlich um sogenannte ungesättigte Fettsäuren
Avocado ist gesund für das Herz
die Frucht enthält sehr wenig Kohlenhydrate
Fazit: In den richtigen Mengen verzehrt, macht die Avocado nicht dick. Sie kann sogar beim Abnehmen helfen.
Wie viel Kalorien hat eine Avocado?
Die Avocado gilt als die fetthaltigste Frucht aller Obst- und Gemüsesorten. Wie viele Kalorien stecken aber wirklich in ihr und ist sie für eine Diät zu fettig?
Die Avocado hat pro 100 g 221 kcal (909 kJ).
Experten sind der Meinung, dass die Avocado sogar beim Abnehmen helfen kann. Das in der Avocado enthaltene Enzym Lipase ist für die Fettverbrennung während der Verdauung und im Fettgewebe verantwortlich. Außerdem soll das Enzym das Speichern von Fett der Avocado verhindern und damit den Fettabbau im Körper beschleunigen.
Schauen wir uns die Nährwerte der Avocado etwas genauer an.
Nährwerte der Avocado
Die Avocado wird aufgrund ihres hohen Fettgehalts und buttrigen Konsistenz auch als Butterfrucht bezeichnet. Der Fettgehalt beträgt ca. 23%.
Aber nicht nur gesundes Fett hat die Avocado zu bieten, die Frucht enthält auch wertvolle Vitaminen, wichtige Mineralstoffe, Amonisäuren und Antioxidantien.
- Vitamin E und Eisen - stärken die Immunabwehr
- B-Vitamine - gut für die Nerven, baut Fett ab, verbessert die Konzentrationsfähigkeit, fördert die Wundheilung, gut für Haare, Haut und Nägel
- Magnesium - entspannt die Muskeln, verhindert Muskelkrämpfe, natürliches Anti-Stress-Mittel, reguliert den Blutdruck, beugt Herzrythmusstörungen vor, wichtig für unsere Knochen
- Kalium - wichtig fürs Herz-Kreislauf-System, Regulierung des Säuren-Basen-Gleichgewichtes, Kohlenhydratverwertung
- Calzium - wichtig für Knochen und Zähne
Durch den hohen Ballaststoffanteil hält die Avocado lange satt und eignet sich auch (in der richtigen Menge) für eine Diät.
1 mg = 1000 µg, Die Werte könne je nach Sorte variieren.
Bestandteile | |
---|---|
Wasser | 66,5 g |
Eiweiß | 1,9 g |
Fett | 23,5 g |
Kohlenhydrate | 0,4 g |
Ballaststoffe | 6,3 g |
Mineralstoffe | 1,4 g |
Mineralstoffe | |
---|---|
Natrium | 5 mg |
Kalium | 485 mg |
Magnesium | 30 mg |
Calcium | 12 mg |
Mangan | 160 µg |
Eisen | 495 µg |
Kupfer | 230 µg |
Zink | 625 µg |
Phosphor | 45 mg |
Vitamine | |
---|---|
Retinol (Vit. A1) | 12 µg |
Gesamtcarotinoide | 105 µg |
Thiamin (Vit. B1) | 80 µg |
Riboflavin (Vit. B2) | 150 µg |
Nicotinsäure (Vit. B3) | 1100 µg |
Pantothensäure (Vit. B5) | 1100 µg |
Vitamin B6 | 530 µg |
Folsäure | 30 µg |
Vitamin E | 1300 µg |
Vitamin C | 13 mg |
Vitamin K | 19 µg |
Vitamin D | 3,43 µg |
Aminosäuren | |
---|---|
Arginin | 60 mg |
Histidin | 30 mg |
Isoleucin | 110 mg |
Leucin | 195 mg |
Lysin | 155 mg |
Methionin | 45 mg |
Phenylalanin | 110 mg |
Threonin | 120 mg |
Tryptophan | 20 mg |
Tyrosin | 75 mg |
Valin | 170 mg |
Fettsäuren
Wie bereits erwähnt, besteht die Avocado zu rund 23% aus Fett. Ungesättigte Fettsäuren verbessern die Balance der Blutcholesterinwerte. Das "gute Cholesterin" HDL steigt oder bleibt konstant. Das "böse Cholesterin" LDL wird reduziert. LDL-Cholesterin soll Arteriosklerose fördern und gilt als Risikofaktor für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Sie sind notwendig für den Aufbau von Zellstrukturen und Transporteinheiten. Außerdem regulieren sie den Fettstoffwechsel.
Kohlenhydrate
Die Avocado besteht nur zu einem sehr geringen Teil aus Kohlenhydrate, was die Frucht auch für eine Diät zu einem beliebten Lebensmittel macht. Außerdem ist die Avocado auch für Diabetiker geeignet.
Eiweiß / Aminosäuren
Auch der Eiweißgehalt ist relativ niedrig. Allerdings verfügt die Avocado über essentielle Aminosäuren, welche vom Körper nicht selbst hergestellt werden können und deshalb mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.
Die am häufigsten vorkommende Aminosäure in der Avocado ist Leucin. Leucin ist für den Erhalt und Aufbau von Muskelgewebe verantwortlich. Dies macht die Frucht zu einem beliebten Nahrungsmittel für Fitnesssportler.
Ballaststoffe
In der Avocado sind ca. 6 g - 8 g Ballaststoffe pro 100 g. Ballaststoffe sind wasserbindend und sorgen im Magen für eine längere Verweildauer der Lebensmittel. Im Darm verkürzen sie die Verweildauer, anders als im Magen, und sorgen für eine bessere Verdauung.
Was muss man beim Kauf beachten?
Die Avocados, die man im Handel bekommt, werden meistens hart und unreif angeboten. Doch das stellt kein Problem da, Du kannst die Früchte trotzdem kaufen.
Die Früchte zählen zu den sogenannten klimakterischen Früchten, was bedeutet, dass sie nachreifen (ähnlich Bananen).
Für die, die keine Zeit oder Lust haben, die Avocado im Laden zu kaufen.
Bevor Du die Avocado kaufst, solltest Du dir überlegen, was Du mit dieser anstellen möchtest bzw. wie lange Du sie noch lagern kannst.
Avocado unreif kaufen: Falls Du die Avocado erst nach ein paar Tagen verarbeiten möchtest, dann suche eher unreife Avocados. Denn solltest Du bereits ausgereifte Avocados mehrere Tage lagern, kann dies schnell dazu führen, dass die Avocado zu reif ist.
Reife Avocado kaufen: Möchtest Du nicht warten, bis die Avocado nachgereift ist, dann kaufe am besten direkt eine reife Frucht. Leider kommt es auch vor, dass die Avocado auch nach der Reifung nicht genießbar ist, weshalb sie dann leider im Müll landet.
Unser Tipp: Kaufe die Avocado wenn möglich bereits im reifen Zustand und verarbeite sie innerhalb von 1-3 Tagen. Wenn Du die Avocado erst in ein paar Tagen benötigst, dann kaufe sie noch im unreifen Zustand.
Woran erkennt man eine reife Avocado?
Eine reife Avocado zu erkennen ist gar nicht so schwer. Obwohl in fast allen Läden die Avocados mit "Essreif" betitelt werden, erhält man die Avocados in der Regel hart und unreif.
Drei Merkmale einer reifen Avocado:
- Konsistenz: Die erste Möglichkeit, eine reife Frucht zu erkennen, ist der Druck-Test. Übe leichten Druck auf die Schale der Frucht aus. Sollte sie leicht nachgeben und sich nicht hart anfühlen, ist die Avocado reif.
- Farbe: Eine unreife Avocado hat eine grüne, leicht helle Farbe, wobei die reife Avocado eine eher dunkle bräunliche Farbe hat. Außerdem verliert die Avocado ihren Glanz, sobald sie reif ist.
- Stiel: Der kleine Stielansatz ist ein weiteres Merkmal, um eine reife Avocado zu erkennen. Sollte dieser leicht entfernt werden können, ist die Avocado reif.
Kurz gesagt: Eine reife Avocado erkennt man daran, dass sie leicht nachgibt, wenn man mit dem Finger auf die Schale drückt. Wenn die Farbe eher bräunlich statt grün ist. Und wenn der Stiel leicht entfernt werden kann.
Nachreifen lassen
Solltest Du die Avocado unreif gekauft haben, musst Du sie nachreifen lassen, um damit tolle Dinge zaubern zu können. Im Handel wird die Avocado durch Ethen (oder auch Ethylen genannt) nachgereift. Dies kann man allerdings ganz einfach auch zu Hause machen.
Eine sehr gute Möglichkeit, um die Avocado nachreifen zu lassen, besteht darin, die Früchte zusammen mit Äpfel oder Bananen in Zeitungspapier zu wickeln. Stelle dies nun an einen relativ warmen Ort. Durch das Reifegas Ethen, welches von der Banane und vom Apfel abgegeben wird, reift die Frucht schneller.
Wie lagere ich die Avocados richtig?
Was ist die beste Lagerung von Avocados? Das kann man natürlich so pauschal nicht sagen. Es hängt davon ab, ob Du eine reife Frucht oder eine unreife Frucht gekauft hast. Natürlich spielt es auch eine Rolle, ob Du die Avocado direkt verwenden möchtest oder ob die Frucht noch auf ihre Zubereitung warten muss.
Solltest Du eine reife Frucht gekauft haben, kannst Du sie ca. 1-3 Tage bei Zimmertemperatur lagern. Danach solltest Du sie allerdings zubereiten.
Ist es bei einer reifen Frucht nicht erwünscht, dass sie sofort verarbeitet wird, dann lege die Avocado in den Kühlschrank. Dadurch wird der Reifeprozess verlangsamt und die Avocado bleibt länger haltbar.
Um die Reifung einer harten Avocado zu beschleunigen, lege sie zusammen mit Äpfel oder Bananen in Zeitungspapier und stelle sie an einen warmen Ort. Durch die Reifegase der Äpfel und Bananen reifen die Avocados schneller.
Hast Du die eine Hälfte der Frucht gegessen und weißt nicht, wohin mit der anderen? Eine halbe Avocado lagert man am besten mit Kern. Beträufle die Avocado-Hälfte zusätzlich mit Zitronensaft, um das Braunwerden zu verhindern. Jetzt noch ab in den Kühlschrank und Du wirst die restliche Avocado auch noch in ein paar Tagen genießen können.
Falls Du die Avocado im Moment gar nicht verwenden kannst, besteht noch die Möglichkeit, sie einzufrieren.
Zwei Möglichkeiten stehen Dir zur Verfügung:
- Entferne den Kern und die Schale. Anschließend kannst Du die Fruchthälften oder Scheiben in ein Gefrierbeutel stecken und in den Tiefkühler legen.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Avocado zu pürieren und in Eiswürfelformen einzufrieren.
Hass Avocado – welche Sorten gibt es noch?
Im deutschem Handel sind hauptsächlich 2 verschiedene Avocado-Sorten vertreten - die Sorte Fuerte und Hass.
Bis vor Kurzem fand hauptsächlich die Sorte Fuerte seinen Platz im Supermarktregal. Doch seit einiger Zeit ist auch die Sorte Hass vertreten. Diese Sorte gilt übrigens als "Königin der Avocado".
Es gibt aber noch weitere Sorten - weltweit sind es ca. 400 verschiedene Avocado-Sorten, die es zu kaufen gibt. Alle Sorten entstanden durch Züchtungen und Kreuzungen der 3 Avocado-Typen:
Mexikanische Avocado
Die mexikanischen Avocados sind relativ klein und birnenförmig. Sie wiegen zwischen 170 g und 450 g (je nach Sorte). Der Fettgehalt dieses Typs ist hoch (18-26%). Eine typische Sorte der mexikanischen Avocado ist die Fuerte Avocado - genau genommen ist sie eine Mischung aus mexikanischer und guatemaltekische Avocado. Ein weiterer Vertreter der mexikanischen Avocado ist die Sorte Puebla, welche sich durch eine dicke, schwarze und glatte Schale auszeichnet. Sie ist rundlich und zwischen 170 g und 450 g schwer.
Westindische Avocado
Die westindischen Avocados sind große, eiförmige Früchte (400 g - 1400 g). Der Fettgehalt dieses Typs ist niedrig (zwischen 3% und 10%). Aufgrund des niedrigen Fettgehaltes schmeckt die Avocado wässrig. Die Früchte sind sehr empfindlich, weshalb man sie bei uns eher nicht im Handel antreffen wird. Typische Sorten sind Pollock und Waldin.
Guatemaltekische Avocado
Die guatemaltekische Avocado ist eine kugelförmige Frucht, mit dicker und rauer Schale. Der Fettgehalt ist mittelmäßig. Typische Vertreter sind die Sorten Avocadito, Fuerte (Mischung mit dem mexikanischen Typ), Nabal und Ettinger. [Avocado Typen: 1]
Fuerte Avocado
Die Fuerte Avocado ist die bekannteste Avocado, die man im deutschen Handel erwerben kann. Allerdings holt die Sorte Hass auf.
Die Sorte Fuerte stammt aus Mexiko und ist eine Mischung aus guatemaltekische und mexikanische Avocado. Sie hat eine Birnenform (weshalb sie auch Alligatorbirne genannt wird). Die Sorte Fuerte wiegt zwischen 250 g - 450 g, hat eine grüne raue Schale und einen Fettgehalt zwischen 18%- 26%.
Hass Avocado
Ursprünglich fand Rudolph Hass den Baum in den 1930er Jahren in seinem Garten. Alle heutigen Avocadobäume stammen von diesem einen Baum ab.
Sie werden in Israel, Kalifornien, Mexiko, Chile, Spanien, Australien und Neuseeland angebaut.
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Die Sorte Hass ist kleiner als die Sorte Fuerte, rundlich und hat eine schwarze, dicke Schale. Sie wiegt zwischen 140 g und 400 g. Sie besitzt einen Fettgehalt von 18% - 25%.
Vom Typ her ist sie eine guatemaltekische Avocado.
Avocadito
Die Sorte Avocadito ist eine kernlose Avocado und sie entsteht aus der unbefruchteten Blüte hauptsächlich der Sorte Fuerte. Sie wird auch Cocktail-Avocado, Finger Avocado oder Mini Avocado bezeichnet. Die Frucht ist eher klein und hat eine dünne Schale.
Verwendung in der Küche
Von der Avocado wird nur das Fruchtfleisch in der Küche verwendet. Die Schale und der Kern sind dagegen ungenießbar. Da das Fruchtfleisch der Avocado beim Kochen bitter wird, findet sie in der kalten Küche ihre Verwendung.
Die Avocado ist dank seinem nussartigen Geschmack und weicher, cremiger Konsistenz sehr beliebt und vielseitig in der Küche einsetzbar. In der einfachsten Form wird das Fruchtfleisch einfach auf ein Butterbrot gestrichen und gesalzen.
Sie wird auch zu einer Creme verarbeitet, indem man das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrückt oder püriert, anschließend mit Salz und Pfeffer würzt und nach Belieben mit Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Joghurt, Zitrone oder weiteren Zutaten verfeinert. Die so zubereitete Avocadocreme (die mexikanische Variante wird Guacamole genannt) eignet sich zum Dippen, als Brotaufstrich oder als Füllung für Tortillas.
Avocado eignet sich bestens für den Ersatz von Butter und Mayonnaise. Sie ist somit auch für Veganer geeignet.
Verwendung in der Internationalen Küche
In Brasilien wird die Avocado zusammen mit Milch und Zucker zu einem Avocado-Vitamingetränk ("vitamina de abacate") verarbeitet. Außerdem erfreut es sich als Eis großer Beliebtheit.
In Australien und Neuseeland findet es auf Sandwiches oder auf Toast mit Huhn seinen Platz.
In Mexiko und Zentralamerika fügt man sie Reis, Suppen, Salaten oder auch Fleisch hinzu.
Die Chilenen verwandeln die Avocado in eine Sauce, die z.B. zu Huhn serviert wird.
In Kenia und Nigeria wird die Frucht als Fruchtsalat gegessen.
Bei den südamerikanischen Indianern diente die Avocado nicht zuletzt auch zur Herstellung eines alkoholischen Getränks namens „Abacate“. [4]
Avocados für Haustiere?
In der Avocado ist das Toxin Persin enthalten, welches für Menschen ungefährlich ist. Allerdings kann es bei Haustieren (Hund, Katze, Nager, Pferde und Vögel) eine Vergiftung hervorrufen und im schlimmsten Fall zum Tot führen.
Einige Tierhalter geben an, dass ihr Haustier nach dem Verzehr von Avocado keine Symptome einer Vergiftung zeigt. Andere wiederum berichten vom Gegenteil. Typische Symptome sind Atemnot, Herzrasen und Erbrechen.
Verfüttere deshalb bitte KEINE Avocado an Dein Haustier. Falls es schon zu spät sein sollte, kontaktiere sofort den zuständigen Tierarzt. Er wird Dir weiterhelfen können.
Avocado in der Kosmetik
Die Avocado hat geschmacklich einiges zu bieten, aber auch in der Kosmetik findet sie große Beliebtheit.
Eine Maske aus Avocado, gemischt mit gehackter Gurke, Eiweiß und Sahne, lässt die müde Haut wieder strahlen. Auch pur eignet sich die Avocado bei trockener Haut. Einfach pürieren, auf die Haut auftragen und 30 Minuten einwirken lassen.
Avocadoöl
Dazu werden die überreifen Früchte gepresst. Das so gewonnene Öl verwendet man hauptsächlich in der Kosmetik oder als Nahrungsmittel.
Das Avocadoöl ist gelblich-grün bis grün (je nach Sorte) und trüb. Natives Avocadoöl wird im Handel mit den Attributen „grün“ oder „roh“ angeboten.
Avocadoöl hat einen hohen Anteil ungesättigter Fettsäuren und Omega 9. Es wird aus dem Fruchtfleisch vollreifer Avocados kalt gepresst.
hochwertiges Bio Avocadoöl
bis max. 40 °C gepresst
für Salate oder zum Braten
Neben der Verwendung für Salate und sonstigen Gerichten kommt das Avocadoöl hauptsächlich in der Kosmetik- und Pharmaindustrie zum Einsatz. Dadurch, dass das Öl schnell in die Haut einzieht und gut von der Haut aufgenommen wird, ist das Avocadoöl sehr beliebt,
Es enthält wichtige Vitamine und wertvolle Fette und ist deshalb besonders für trockene, spröde Haut geeignet. Es findet aber nicht nur pur Verwendung. Das hochwertige Öl wird auch in Lotionen, Seifen, Cremes und Shampoos verarbeitet.
Inhaltsstoffe des Avocadoöl
Das Avocadoöl ähnelt sehr dem Olivenöl.
Je nach Sorte, Art der Herstellung und der Herkunft der Avocado enthält das Öl folgende Vitamine, Fettsäuren und sekundäre Pflanzenstoffe:
- Squalen
- Lecithin
- Vitamine A, D, E
- Carotinoide
- Linolsäure (9 bis 15%)
- Ölsäure (47 bis 70%)
- Palmitinsäure (15 bis 23%)
- Palmitoleinsäure (5 bis 13%)
- Phytosterine (Phytosterole)
- Stearinsäure (etwa 1%)
- α-Tocopherol (je 100 Gramm etwa 12 bis 15 Milligramm)
Typisch für Avocadoöl ist der hohe Anteil von 6% an unverseifbaren Phospholipiden (Lecithin), Phytosterole und den fettlöslichen Vitaminen A, D und E. Je nach Sorte enthält das Avocadoöl 9 - 15% Linolsäure (ungesättigte Fettsäure).
Das Avocadoöl eignet sich nicht zum erhitzen. Temperaturen über 75 °C sowie längeres Erhitzen sollten vermieden werden, um den Abbau des wertvollen Alpha-Tocopherols zu verhindern.
Anwendung von Avocadoöl
Wie bereits erwähnt, wird das Öl der Avocado hauptsächlich in der Kosmetik verwendet. Es eignet sich aber auch als Speiseöl für deftige Speisen, feine Vorspeisen oder als Verfeinerung des Desserts.
Aufgrund der wundheilenden, regulierenden, zellregenerierenden und pflegenden Eigenschaften findet das Öl seinen Platz in vielen Pflegeprodukten. Dazu zählen z.B.:
- Haarpflegeprodukte (Shampoo, Spülung, Serum, Kur, Sprühtonic)
- Hautpflegeprodukte (Duschgel, Seife, Butter, Creme, Milch, After-Sun-Creme)
- Babypflegeprodukte
Avocados und der hohe Wasserverbrauch
Leider gibt es nicht nur Gutes über die beliebte Frucht zu berichten. Avocados sind lecker und gesund - keine Frage. Aber der hohe Wasserverbrauch macht die Avocado zu einem Umweltsünder.
Zum Vergleich: ein Bauer braucht für die Produktion von einem Kilo Tomaten ca. 180 Liter Wasser. Für ein Kilo Avocados sind es dagegen ca. 1000 Liter Wasser. Das entspricht ca. 100 - 300 Liter Wasser für eine einzige Avocado - je nach Region.
Da die Avocado immer beliebter wird, setzen viele Bauern nicht mehr auf traditionelle Früchte, sondern lieber auf Avocados. Die Avocados sind extrem durstig und manche Farmer können den großen Wasserbedarf nur decken, indem sie illegal Flüsse anzapfen. Das stellt ein Problem da, vor allem in Gegenden, in denen Wasser ohnehin knapp ist. Die Avocado-Plantagen können schnell zu einer gefährlichen Wasserknappheit führen.